„Umso mehr Güter wir über die Schiene transportieren, umso weniger Schwerlastverkehr verstopft die Straße“, damit verweisen der Grüne Landtagsabgeordnete Sascha Meier (Breuna) und der Grüne Bundestagsabgeordnete Boris Mijatovic (Kassel) auf die Notwendigkeit des neuen Gleisabschnitts, „weniger Güterverkehr auf der Straße vermindert das Unfallrisiko, verringert den Sanierungsdruck und reduziert in unseren Städten und Gemeinden das Verkehrsaufkommen, womit wir insgesamt viel Geld sparen“.
Klar ist für Meier und Mijatovic aber auch, dass die Belastung für Menschen, die in der Nähe der Güterstrecke leben, so gering wie möglich sein muss. „Die Forderung nach erhöhtem Lärmschutz an der Bestandsstrecke hat eine Mehrheit gefunden. Damit wird eine Ungleichbehandlung aus dem Weg geräumt, die wir als Grüne bei ähnlichen Projekten schon seit Jahren bemängeln. Daher werden wir bei der Umsetzung sehr stark auf die Einhaltung dieser Zusage achten“, so Sascha Meier und Boris Mijatovic zu dem Entschluss auf Bundesebene. Die offenen Fragen bei der Streckenführung begleiten wir weiterhin mit kritischem Blick auf die Wasserschutzgebiete und die Bahnübergänge.
Zu der entstehenden Problematik der geschlossenen Schranken führen Meier und Mijatovic an: „Das ist ein Problem, bei dem wir jetzt alle an einem Strang ziehen müssen, von den Kommunen, über die Landesebene bis hin zum Bund. Wenn beispielsweise in Hümme die Schranke künftig den halben Tag geschlossen sein könnte, ist es weder für die Menschen noch für die Wirtschaft in unserer Region hinnehmbar.“ Daher sprechen sie sich klar für eine geänderte Verkehrsführung für PKW, Fahrrad und Gehwege aus, beispielsweise durch Unter- oder Überführungen. Hier müssen die zuständigen Straßenbaulastträger nun frühzeitig die Anträge stellen, um diese Problematik zu lösen, fordern die Grünen Politiker aus Land- und Bundestag.