Am 10.05. besuchte der GRÜNE Landtagsabgeordnete Sascha Meier die Gedenkstätte Breitenau im Schwalm-Eder-Kreis. In der damaligen Landesarbeitsanstalt errichteten die Nationalsozialisten 1933 eines der ersten Konzentrationslager. 1940-1945 wurde das Lager als „Arbeitserziehungslager“ für viele ausländische Zwangsarbeiter*innen.
Darüber hinaus fungierte Breitenau bis 1945 als KZ Sammellager. „Gerade in der Woche, in der wir an die Befreiung Europas durch die Alliierten gedenken, ist es wichtig, auf die Schicksale der politischen Gefangenen aufmerksam zu machen, die von den Nazis direkt nach der Machtergreifung inhaftiert wurden“, so der Nordhesse Meier.
Dem jungen Abgeordneten ist es wichtig, dass die Erinnerung erhalten bleibt und die Gedenkstätten mehr denn je als Orte der Erinnerung und Abschreckung dienen. „Schon in wenigen Jahren wird niemand mehr leben, der die Zeit der Gräueltaten miterlebt hat“, sagt Sascha Meier. Daher fordert er, dass es im Laufe der Schulzeit für alle verpflichtend wird, einmal eine Gedenkstätte wie diese zu besuchen.
„Gerade in Zeiten wie diesen, in denen unsere Demokratie immer weiter unter Druck gerät, müssen wir politische Bildung in allen Schulformen tiefer verankern, Demokratiebildung verbessern und die Arbeit von Trägern der historisch politischen Bildung stärken.“
